Benedict Feichtner ist außenpolitischer Journalist beim ORF und berichtet seit 2021 aus Brüssel.
Feichtner wurde 1990 in Oberndorf bei Salzburg geboren und wuchs in Wien auf. Seine journalistische Laufbahn begann er beim Privatradio im Nachrichtenbereich. 2015 wechselte er auf den Küniglberg und absolvierte die ORF-Akademie. Nach Stationen bei den Sendungen „Thema“ und „Konkret“ wurde er fixer Bestandteil des „Weltjournal“-Teams.
Eine seiner ersten Reportagen führte ihn in die USA. Für seine Reportage über die Opioid-Krise sprach er mit Betroffenen, die in „Crack-Häusern“ leben, mit Ärzten und Verantwortlichen. Es folgten Reportagen unter anderem aus Nigeria, Tunesien und Malta. 2018 gelang es ihm als einem der wenigen Journalisten, in das vom Bürgerkrieg zerrüttete Libyen zu reisen. Er ging Gerüchten über Menschenhandel, Sklaverei und Folter nach, begleitete Minenräumer und Küstenwache und zeigte das harte Leben und Überleben in einem der gefährlichsten Länder der Welt. Im November 2020, nur wenige Tage nach dem Attentat in Wien, reiste er nach Nordmazedonien und sprach unter anderem mit dem Großvater des Attentäters.
Mehrere Reportagen führten ihn auch nach Großbritannien. Dort berichtete Feichtner, der selbst britischer Staatsbürger ist, über die Auswirkungen des Brexit, die Unabhängigkeitsbestrebungen der Schotten und porträtierte die Premierminister Theresa May und Boris Johnson.
2019 wurde Benedict Feichtner mit dem Dr.-Karl-Renner-Publizistikpreis ausgezeichnet.